Vielleicht passt dieser Gruß nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es inzwischen Mittag geworden ist oder Abend. Dann also „guten Mittag!“ oder „guten Abend!“ Während ich dieses schreibe ist es noch Morgen. Ich komme gerade in mein Büro und bin immer noch froh. Elfriede und ich haben, ehe wir beteten, den Losungstext für heute gelesen. Der heißt folgendermaßen:
Psalm 27,5: „Denn ER wird mich bergen in seiner Hütte am Tag des Unheils, ER wird mich verbergen im Versteck Seines Zeltes; auf einen Felsen wird er mich heben.“
David machte schwere Zeiten durch. Bedroht, gejagt, verraten verbrachte er seine Tage in der Wüste. Sein Leben war ständig in Gefahr. Wo sollte er sich bergen? Aber er hatte einen Bergungsort.
„Mein GOTT wird mich verbergen im Versteck Seines Zeltes!“
Da können ihn Saul und seine große Streitmacht nicht finden und nicht töten. Geborgen in GOTTES „Hütte“ ist er in Sicherheit. Da fürchtet er sich auch nicht „vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet“ (Psalm 91,5-6).
„Hütte“ hat etwas mit „hüten“ oder „behüten“ zu tun. Unser Hirte hütet uns, behütet uns. Wir dürfen uns IHM anvertrauen. Wenn du magst, lies doch heute noch den ganzen 27. Psalm, der mit den Worten schließt:
„Harre des HERRN, sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!“
Zum Schluss noch eine Geschichte, die unsere Schwester Eta Linnemann einmal aufgeschrieben hat:
„UNTER SEINEN AUGEN – Der Hirte behält die Herde ununterbrochen im Blick. Es mag so aussehen, als stünde er nur müßig da, aber seinen Augen entgeht nichts. Meinst du, der HERR würde dich und deine Not außer Acht lassen? Keine Sorge, ER hat dich im Blick! Denn ER hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen noch versäumen! (Hebräer 13,5)“
Der Friede GOTTES sei mit dir!
Hans-Peter Grabe