COVID-19 und die möglichen Folgen

Die Pandemie ist im vollen Gange und erfasst immer mehr Menschen. Ein Ende ist erst dann in Sicht, wenn ein wirksamer Impfstoff auf den Markt kommt, was ggf. noch bis Ende 2021 dauern kann. Aufgrund der vorsichtigen und weitsichtigen Politik ist es in Deutschland, GOTT sei Dank,  bisher nicht zu solch katastrophalen Zuständen gekommen, wie sie in Italien, Spanien, den USA usw. vorherrschen.

Die seit gestern geltenden Lockerungen – Wiedereröffnung von Ladengeschäften, schrittweise die Rückkehr in den Schulbetrieb usw. – heben die nach wie vor geltenden Beschlüsse wie Kontaktverbot, keine Gottesdienstbesuche, usw. nicht auf. Es gelten weiterhin die großen Vorsichtsmaßnahmen wie Abstand halten, Hygiene-Empfehlungen, Zuhause bleiben, usw.. Die Mundschutz-Empfehlung für öffentliche Verkehrsbetriebe und Einkaufsstätten sind bereits ausgesprochen.

Die wirtschaftlichen und ökonomischen Folgen und Auswirkungen dieser Pandemie sind fatal und nur im Ansatz zu erahnen. Das hängt mit der Globalisierung der Märkte zusammen und betrifft somit alle Menschen. Die Wirtschaftskraft in Deutschland ist im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten noch stark und könnte die jetzige Rezession einigermaßen verkraften. Aber, über eines müssen wir uns alle im Klaren sein: Es wird nicht mehr so wie vorher, und die Zeiten werden sich definitiv ändern. Alleine durch die vielen Insolvenzen und die damit verbundenen Verluste von Arbeitsplätzen kommt es zu vielen persönlichen und tragischen Schicksalen.

Es ist wichtig zu wissen, dass wir uns keine falschen Illusionen machen und uns alle darauf einstellen müssen. Und noch eines ist wichtig: Diese Veränderungen werden uns Christen genauso treffen wie unsere Nachbarn, Freunde und Kollegen, egal ob gläubig oder ungläubig. Wir sind davon nicht ausgenommen!

Aber, und das kann der große Unterschied sein: Wir sind nicht alleine, wir dürfen und können mit dieser Not zu unserem Herrn kommen und IHN bitten, uns zu helfen, damit richtig umzugehen. Denn ER schenkt Hoffnung. Und es wird eine Gelegenheit sein, unseren Mitmenschen, die Gott noch nicht als ihren Herrn und Heiland angenommen haben, ein Zeugnis zu sein. Dann heißt es, obwohl wir selbst betroffen sind, Licht und Salz zu sein. Wir dürfen trotz dieser Umstände Freude und Liebe weitergeben. Dann hört hoffentlich das bequeme Sonntags-Christsein auf. Das ist eine Herausforderung für uns alle und wird zeigen, ob unser Glaube echt ist.

Ich möchte keine Schreckensbilder an die Wand malen. Aber ich wünsche mir, dass wir vorbereitet sind und anfangen, uns vorzubereiten und neu zu justieren. Dafür brauchen wir dringend die Gemeinschaft mit IHM. Nehmen wir uns die Zeit, die Bibel zu lesen. Nehmen wir uns die Gebetszeit, um mit IHM zu reden. Nur in seiner Gemeinschaft werden wir verändert. Aus uns selbst schaffen wir das nicht. Die Zeit ist ernst, sehr ernst. Mein Gebet ist, dass sich unser treuer Gott erbarmt und gnädig ist. Dass die Pandemie von COVID-19 eine Chance ist, zu Gott umzukehren, um geheilt zu werden.

Der Psalm 27 gibt eine Antwort; darauf möchte ich vertrauen:

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Stärke, vor wem sollte ich erschrecken? Als Übeltäter mir nahten, um mein Fleisch zu fressen – meine Bedränger und meine Feinde –, sie strauchelten und fielen. Wenn ein Heer sich gegen mich lagert, nicht fürchtet sich mein Herz; wenn Krieg sich gegen mich erhebt, hierauf vertraue ich: Eins habe ich von dem HERRN erbeten, danach will ich trachten: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit des HERRN und nach ihm zu forschen in seinem Tempel. Denn er wird mich bergen in seiner Hütte am Tag des Unglücks, er wird mich verbergen im Verborgenen seines Zeltes; auf einen Felsen wird er mich erhöhen. Und nun wird mein Haupt erhöht sein über meine Feinde rings um mich her; und Opfer des Jubelschalls will ich opfern in seinem Zelt, ich will singen und Psalmen singen dem HERRN. Höre, HERR, mit meiner Stimme rufe ich; und sei mir gnädig und erhöre mich! Von dir hat mein Herz gesagt: Du sprichst: Sucht mein Angesicht! – Dein Angesicht, HERR, suche ich. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise nicht ab im Zorn deinen Knecht! Du bist meine Hilfe gewesen; lass mich nicht und verlass mich nicht, Gott meines Heils! Denn hätten mein Vater und meine Mutter mich verlassen, so nähme doch der HERR mich auf. Lehre mich, HERR, deinen Weg, und leite mich auf ebenem Pfad um meiner Feinde willen! Gib mich nicht preis der Gier meiner Bedränger! Denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und der, der Gewalttat schnaubt. Wenn ich nicht geglaubt hätte, das Gute des HERRN zu schauen im Land der Lebendigen –! Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den HERRN!“

Eckhard Lüling