CECIDIT CORONA CAPITIS NOSTRI VAE NOBIS PECCAVIMU

„Gefallen ist die Krone unseres Hauptes. Wehe uns! Denn wir haben gesündigt“ (Klagelieder 5,16)

Corona. Ich kann es einfach nicht mehr hören. Für mich jetzt schon das Unwort des Jahres, das ich fortan nicht mehr benutzen möchte.

Dabei ist es doch eigentlich harmlos und ungefährlich schön: eine Krone, ein Kranz.

Der Mensch, du und ich, die Krone der Schöpfung.  „Der Mensch (…). Du hast ihn nur wenig unter die Engel gestellt und krönst ihn mit Ehre und Pracht“ (Psalm 8,5-6). Wir wurden als Herrscher über Gottes Schöpfung eingesetzt.

Aber unsere Krone, unser gottgewolltes Menschsein, das uns zu Ehre und Schönheit gereichen sollte, haben wir verloren. Mit dem Sündenfall ist sie uns vom Kopf gefallen.

Aber Gott sei Dank! Jesus Christus brach sich keinen Zacken aus der Krone, als Er Mensch wurde und sich für uns kreuzigen ließ. Er, der uns liebt und uns durch sein Blut von unseren Sünden gereinigt hat, hat uns zu einem Königsvolk gemacht, zu Priestern für seinen Gott und Vater (Offenbarung 1,5-6).

Crown him with many crowns,
The Lamb upon his throne;
Hark! how the heavenly anthem drowns
All music but its own:
Awake, my soul, and sing
Of him who died for thee,
And hail him as thy matchless king
Through all eternity.

„So fallen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Throne sitzt (…) und werfen ihre Kronen vor dem Throne nieder und sprechen: Würdig bist du, unser Herr und Gott, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht“ (Offenbarung  4,10-11).

Marcel Verwaal