Als Jesus diese Frage dem Petrus dreimal stellte, wurde Petrus sehr traurig.
Ich habe darüber nachgedacht, warum der HERR das so mit Nachdruck wissen wollte, denn Petrus antwortet ihm ja zu Recht: Du weißt doch alle Dinge.
Ja, Jesus kennt unsere Herzen besser als wir selbst. Aber trotzdem sollten wir persönlich uns diese Frage immer wieder stellen, denn es geht ja um den Dienst für Gott. Petrus erhält in diesem Zusammenhang wichtige Aufträge, und es liegt Jesus daran, dass diese aus der richtigen Motivation heraus getan werden. Denn alles, was nicht aus Liebe getan wird, hat keinen Wert vor GOTT (siehe 1. Kor. 13,1-3).
Es ist also wichtig, sich immer mal wieder diese Frage zu stellen: Habe ich Jesus wirklich (noch) lieb, und diene ich ihm aus Liebe?
Stimmt meine Motivation für meinen Dienst, für mein Handeln noch? Wobei wir nicht nur an die großen offiziellen Dienste denken sollten, sondern auch an die vielen kleinen Möglichkeiten, die wir wahrnehmen können und sollen, um einander und Gott zu dienen, wozu wir alle aufgerufen sind. Er wird selbst „das Glas Wasser in seinem Namen“ nicht unbelohnt lassen.
Leider wird bei mir vieles aus Gewohnheit, aus einem Pflichtgefühl heraus oder für das eigene Ego getan! Arglistig ist das Herz und verderbt, wer mag es kennen, lesen wir in Sprüche.
Ich glaube, je mehr wir uns aber bewusst machen, was Jesus für uns getan hat und wie sehr er uns liebt und auch im Alltag uns zur Seite steht, desto leichter fällt uns das Dienen aus Liebe!
H. Lüling