Unser Gesundheitsminister spricht von einer bevorstehenden Killervariante des Coronavirus, die eventuell im Herbst kommen könnte. Der schreckliche Krieg in der Ukraine, der Millionen unschuldige Menschen in Angst und Schrecken versetzt, geht mit aller Härte weiter. Die Weltwirtschaft spürt die Auswirkungen, und nichts ist mehr wie vorher – Lieferketten sind unterbrochen, Arbeitsplätze sind in Gefahr, die Abhängigkeiten von Gas und Erdöllieferanten werden durch den Krieg erschreckend deutlich, die Ratlosigkeit in der Politik ist nicht zu übersehen, ein Auseinanderbrechen der EU-Staaten steht bevor, usw..
Von den vielen persönlichen Schicksalen, die einzelne Menschen durchmachen, wissen wir nur wenig. Dazu hat die Politik der Abschottung und Abstandsregelung wegen oder durch Corona mit beigetragen. Viele Menschen vereinsamen.
Und was machen wir Christen? Stimmen wir mit ein in das Klagelied und sind besorgt und bekümmert über die Entwicklungen in unserer Gesellschaft? Eigentlich sollten uns diese Dinge nicht aus der Bahn werfen, denn sie sind bereits alle vorhergesagt.
Um Einsicht in diese Zeiten zu erhalten, ist es unbedingt erforderlich, täglich Gottes Wort zu lesen, um die Gedanken Gottes besser zu erkennen und zu verstehen.
Ein schönes Beispiel sehen wir in Jeremia: Er wurde geboren, als einer der schlimmsten Könige in Israel herrschte: Manasse, und anschließend sein Sohn Amon. Als er ca. 20 Jahre alt war, erhielt er einen besonderen Auftrag von Gott als Prophet: „Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR“ – Jer. 1,8 – und dann die Aufforderung: „Siehe, ich bestelle dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche, um auszurotten und niederzureißen und zu zerstören und abzubrechen, um zu bauen und um zu pflanzen“ – Jer.1,10. Er sollte bauen und pflanzen.
Und das dürfen wir auch. Die wunderbare Botschaft den Menschen weitergeben, dass Jesus Christus sie liebt und sie zu bitten, zu IHM zu kommen, um Vergebung der Schuld zu erfahren – das ist unsere zentrale und wichtigste Aufgabe – damit sie nicht verloren gehen. Aber dann auch zu pflanzen, damit sich diese Menschen zu geistlichen Persönlichkeiten entwickeln und sie ein geistliches Zuhause erhalten, um zu wachsen und IHN anzubeten. Diese Jüngerschaftsschulung ist eine wichtige Investition in Menschen.
„Lasst uns aber nicht müde werden, Gutes zu tun, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ Gal. 6,9
Eckhard Lüling