Kürzlich war ich einkaufen …

An der Kasse warteten vor mir einige Leute. Was mich sehr erfreut hat: Unter diesen Wartenden stand eine ältere Dame, neben ihr ein junger Mann, der ihr behilflich war. Ich kenne die Hintergründe nicht, aber ich stellte mir vor: Hier ist eine betagte Person. Vielleicht wohnt sie alleine. Wahrscheinlich fällt ihr altershalber vieles schwer, besonders alles, was mit Einkaufen zu tun hat. Aber da war noch der junge Mann. Ich dachte, das ist einer aus der Nachbarschaft der Dame. Der hatte ihr angeboten: „Ich helfe Ihnen, ich brauche im Augenblick nicht zur Schule. Mache ich gerne!“

Vielleicht war es auch ganz anders. Was ich aber meine ist dieses: Viele leiden sehr unter der zurzeit notwendigen Isolation. Viele fühlen sich einsam und sehr überflüssig. Das kann auch Menschen so ergehen, die an DEN glauben, der gesagt hat: „Siehe, ICH bin bei Euch alle Tage.“

Schwestern, Brüder, wir gehören unserem GOTT. Wir, das sind unsere Hände, unsere Füße, unser Herz – alles. Der HERR sucht Leute, die das ernst nehmen, die sich IHM zur Verfügung stellen. Was wir an Schwachen, Kranken, Angefochtenen, Einsamen getan haben, das haben wir unserem HERRN getan. Jetzt ist gute Gelegenheit.

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen:        

Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder         

getan habt, habt ihr mir getan.

Matthäus 25,40

Alles für IHN   

Im 19. Jahrhundert, so las ich, starben von 100 jungen Missionaren, die nach Westafrika ausgesandt wurden, im ersten Jahr ihres Dienstes 90. Nur 10 erreichten das zweite Dienstjahr. Tropenkrankheiten, Lebensmittelvergiftung, Hunger, Schlangengift, Raubtiere und Angriffe feindlicher Menschen rafften die meisten der jungen Missionare dahin. Nur 10 Prozent überlebten. Die Missionsanstalten warnten die Bewerber unter Hinweis auf die großen Gefahren. Viele von ihnen antworteten: „Alles für JESUS! ER hat Sein Leben für uns dahingegeben, wie sollte ich, der ich durch IHN eine sichere Zukunft im Himmel habe, mich scheuen, dieses kurze Erdenleben für IHN einzusetzen?“ Und sie gingen.     

Hans-Peter Grabe