Mich beschäftigen gerade die Psalmen und beim Lesen von Psalm 17, sprangen mir die Verse 3 und 4 ins Auge: „Du hast mein Herz geprüft, mich in der Nacht durchforscht; du hast mich geläutert, und du hast nichts gefunden, worin ich mich vergangen hätte mit meinen Gedanken oder mit meinem Mund. Beim Treiben der Menschen habe ich mich nach dem Wort deiner Lippen gehütet vor den Wegen der Gewalttätigen.“ Dann kommt die interessante und schöne Bitte:
„Senke meine Tritte ein in deine Fußstapfen, damit mein Gang nicht wankend sei!“
In Psalm 12 beklagt sich David über die schmeichelnden Lippen, über Lippen, die Lügen reden mit hinterhältigem Herzen und großtuerisch tun.
Manchen Menschen und natürlich auch mir selber wünsche ich einen echten Mundschutz! Aber wie kann das gelingen, dass mein Mund keinen Schaden anrichtet und ich Worte spreche, die Gutes bewirken und nicht zum Schaden sind?
David betreibt Gedankenhygiene! Er lässt Gott sein Herz prüfen und durchforschen, er lässt sich läutern. Und er füllt seine Gedanken mit Gottes Wort. Und wo das Herz voll von ist, fließt der Mund über!
Der wunderbare 19. Psalm unterstreicht das noch einmal. David beschreibt zu Anfang die wunderbare Herrlichkeit Gottes in der Schöpfung, die auch ohne Worte die Existenz und Herrlichkeit Gottes verkündigt. Und danach beschreibt er das Reden Gottes in seinem Wort und welchen Wert es für ihn hat. .. Es erquickt die Seele, es ist zuverlässig, macht den Unverständigen weise, ist richtig und erfreut das Herz, ist lauter und erleuchtet die Augen, es ist rein und bleibt in Ewigkeit: Es ist begehrenswerter als Gold und viel Feingold und süßer als Honig und Honigseim!! Er wird dadurch belehrt und das Befolgen desselben bringt großen Lohn. Seine Bitte um Reinigung von verborgenen und übermütigen Sünden, der Wunsch nach Unsträflichkeit endet mit der Bitte: „Lass dir wohlgefallen die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzen vor dir, Herr, mein Fels und mein Erlöser!“
Fazit für mich: Gedankenhygiene ist sehr wichtig. Gottes Wort hilft mir dabei ( Predigt von Sonntag!). Wichtiger Grundsatz: Meine Gedanken bestimmen meine Gefühle, Worte und Handlungen.
Welche lasse ich zu? Sind die Gedanken richtig, die ich denke, über Gott, meine Mitgeschwister, Mitmenschen, über mich? Wo muss ich ihnen einen Stopp setzen, sie korrigieren? Ersetzen durch richtige Gedanken.
Ich will mich, meine Gedanken mit Gutem füllen und mit dem bleibenden Wort Gottes. Das wird sich auch in meinen Worten und Verhalten auswirken.
Hanne Lüling