Nachrichten-Fieber

„Das ist der Anfang vom Ende“, war‘n meine ersten Gedanken

Ein tödliches Virus bringt den gesamten Erdball ins Wanken

Pandemisches Beben mit Millionen von Kranken

Epizentrum in China, doch es durchbricht alle Schranken

 

Ärzte, die hilflos um Hilfe rufen, um noch hilfloseren Kranken zu helfen, nicht zu krepieren.

Ein Gesundheitssystem, das täglich eine Milliarde Euro verschlingt, droht trotz astronomischer Summen am Ende doch zu kollabieren.

Hilfe! Allein der Gedanke geht mir an Herz und an Nieren

Und ständig twittern von den Dächern neue Tweets: #Corona-Viren

 

„Deutschland im Corona-Fieber“, spotten Verharmloser haltlose Häme

Und dann geht plötzlich auch die Kanzlerin in Quarantäne.

Wo führt das alles nur hin? Wo ist der Sinn? Wenn doch nur mal einer käme,

der Antworten hätte und uns all diese Fragen und Sorgen nähme.

 

Wir leben im Zeitalter der Informationstechnologie.

Unser Wissen explodiert exponentiell, rasant wie noch nie.

Unzählige Experten stützen sich mal auf diese und mal auf jene Empirie

Längst schon ist das Universalgenie nichts weiter mehr als humanistische Nostalgie.

 

Und zu allem Überfluss verbreiten die sozialen Medien zu all diesem Wissen

Nun auch noch Fake-News – täuschend echt und wirklich gerissen.

Wo führt das alles nur hin? Wo ist der Sinn? Würd‘ doch endlich jemand mal Flagge hissen

Und sagen wo’s langgeht, was echt ist und wahr – ich wollt es nicht missen.

 

Und das Virus selbst? Es ist fast absurd – ist im Grunde auch nur Information.

Eine Aneinanderreihung von Gen-Sequenzen: Codon an Codon – nett umhüllt, wie bei einem Bonbon.

Eine nutzlose Quelle, für die schutzlose Zelle eingängig wie ein Werbe-Ton: „Feierst Du noch – oder fieberst Du schon?“

Sich selbst replizierend auf die Schnelle wie eine Kettenmail-Welle am Ende mit mehr oder wenig tödlicher Mission:

Endstation „Intensivstation“

 

Wenn doch irgendwo ein gutes Wort wäre – eines das aufbaut und das nicht zerstört.

Wir haben in diesen Tagen schon so viel Nutzloses und so viel Trauriges gehört.

Haben über vieles geweint – auch mal gelächelt – und waren über manches empört.

Und ganz klar, hätten wir in dieser Ungewissheit am liebsten den starken Arm unseres Gottes heraufbeschwört.

 

Doch Du Herr bist doch längst schon da!

Kamst vor 2000 Jahren zur Hälfte aus menschlicher und göttlicher DNA.

Kennst ORSA, SARS, ESBL und jede Virus-RNA.

Und Deine Worte waren so deutlich und klar:

 

„Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen.

All dies aber ist erst der Anfang der Wehen.“

Du selbst bist das Wort, das Gott war, das lebendig wurde und in dem wir stehen!

Das wie ein Licht scheint in der Finsternis, damit alle ihn sehen:

 

Den Liebenden Vater, der seinen Sohn sendet in eine verlorene Welt,

die von Hass und Bitterkeit durchseucht ist, und von Krankheit und Viren entstellt.

Der Gott, der Kranke heilt und Menschen frei macht, weil es ihm gefällt,

Und den nichts – absolut gar nichts – von seiner Liebe zu uns abhält.

 

Du Herr hast Worte des ewigen Lebens – wohin sonst sollten wir gehen?

Du bist das Logos und Du hast das Logos, durch das Welten und Planeten entstehen.

Sprichst Worte in Klarheit und Liebe, die bleiben, selbst wenn die Welten wieder vergehen.

Wer hat jemals solch einen Schöpfer mit in Worten nicht auszudrückender Liebe gesehen?

 

Und ich wünsch mir so sehr, ja ich flehe darum, oh Herr, dass diese Information mich infiziert,

Dass Deine unendlich, unbeschreiblich, unfassbar, unglaublich, unumstößliche Liebe mich ergreift und inspiriert.

Dass ich sie täglich weitergebe damit Dein Wort und Deine Tat sich durch mich repliziert,

und Dein Frieden und Dein Reich sich ausbreitet, wo sich alles in tosenden Wellen verliert.

 

So bin ich für eine Begegnung mit Dir bereit.

Ob alleine zu Hause, in Quarantäne oder mit Abstand zu zweit

Du Herr bist Wert jede Sekunde meiner Zeit!

Ich vertraue Dir, denn ich weiß – Du siehst alles mit Perspektive Ewigkeit.

 

Holger Siemann