Prüfen wollen wir unsere Wege und erforschen und umkehren zu dem HERRN! Klagelieder 3,40
„Prüft alles und behaltet das Gute“ – Paulus von Tarsus, so lautet die Jahreslosung für 2025. Für sich betrachtet könnte es auch die Empfehlung unter dem Abschlussbericht einer externen Unternehmensberatung an die Leitung einer Firma sein, sich ihren Faktencheck einmal gründlich anzuschauen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um auf dem sich rasant verändernden Weltmarkt auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Lasst uns darum zuerst einmal den ganzen Vers in den Blick nehmen. Wir finden ihn im letzten Kapitel des ersten Thessalonicherbriefes, inmitten weiterer wichtiger Ermunterungen, wie wir ein gottgefälliges Leben führen können, das unserer Stellung in Christus würdig ist:
„Weist die Unordentlichen zurecht, ermutigt die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid langmütig gegen alle! Seht zu, dass niemand einem anderen Böses mit Bösem vergilt, sondern strebt allezeit dem Guten nach gegeneinander und gegen alle! Freut euch allezeit! Betet unablässig! Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch! Den Geist dämpft nicht! Weissagungen verachtet nicht, prüft aber alles, das Gute haltet fest! Von aller Art des Bösen haltet euch fern.“ (1.Thess 5,14-22)
Auf den Punkt gebracht: Alles bei euch geschehe in Liebe und haltet sorgfältig fest an dem, was gut, echt und wahr ist! Um das zu tun, müssen wir wie die Gläubigen aus Beröa sein, die täglich die Schrift durchforschten, um zu sehen, ob die Dinge, die in ihren Versammlungen und Hausgemeinden gelehrt und praktiziert wurden, der Schrift entsprachen oder ob es eine Verzerrung der biblischen Wahrheit oder eine Verwässerung von Gottes Wort der Gnade gab. Denn Gott hat klare biblische Maßstäbe für das normale christliche Gemeindeleben gesetzt, gegründet auf die Lehren der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Grundstein ist. Der einzige und einzigartige Maßstab, an dem wir alle Dinge prüfen sollen, ist das Wort Gottes.
Lasst uns also Gottes Wort lesen, beachten, lernen und innerlich verdauen. Lasst uns daran denken, dass das Wort Gottes lebendig und mächtig ist und schärfer als ein scharfes, zweischneidiges Schwert, das die Seele und den Geist zu durchdringen und das Gelenk und das Mark zu durchtrennen vermag. Gottes Wort legt die innersten Gedanken unseres Herzens offen und kann unsere Beweggründe und geheimen Wünsche beurteilen. Mögen wir es uns zur Priorität machen, alles zu prüfen und das Gute festzuhalten, und mögen wir dies in göttlicher Liebe und in demütiger Unterordnung unter den Heiligen Geist tun.
Joe