Um Trost war mir sehr bange

Um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen.  Jeremia 38,17a

Wirst du gerne getröstet? Ich werde gerne getröstet. DER Tröster, der uns tröstet wie eine Mutter einen tröstet, ist unser GOTT. Das habe ich oft erfahren. IHM durfte ich mein Herz ausschütten, mein Versagen und meine Sünden bekennen. Bei IHM finde ich Geborgenheit.  IHM bin ich nicht egal. Und du auch nicht.

Keiner kann so trösten wie unser GOTT. Er ist der „Gott allen Trostes“ – 2. Korinther 1,3.  „Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück“ – Jesaja 38,17.

GOTT hat alle meine und deine Sünde „hinter sich geworfen“, GOTT wird unserer Sünden nie mehr gedenken. „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken“ – Hebräer 10,17.

Das ist der allererste Grund, warum wir getröstet sein dürfen: GOTT ist uns gut, und jeder, der an JESUS CHRISTUS glaubt als seinen Heiland und Retter, darf getröstet sein. „ER, der das gute Werk in uns angefangen hat, der wird es auch vollenden bis auf den Tag Christi Jesu“ – Philipper 1,6.

Auch wir sind aufgerufen, einander zu trösten. Einmal brauche ich Trost von dir, ein anderes Mal brauchst du Trost von mir.  GOTT ist es, „der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die auch in allerlei Bedrängnis sind“ – 2. Korinther 1,4.                                                                                                                                                                          

Ich möchte dir einmal eine Aufgabe stellen: Lies 2. Korinther 1, Verse 3-7.   Wie oft kommt in diesen fünf Versen das Wort „Trost“ oder „trösten“ vor? … Ist das nicht gewaltig?! Wenn die Bibel in diesen wenigen fünf Versen so oft von Trost und trösten spricht, dann sollen wir es auch wirklich glauben, dass es wahr ist und GOTTES Trost in Anspruch nehmen. Und uns aufmachen und andere mit dem Trost trösten, mit dem wir selber getröstet werden.

Als JESUS am Kreuz hing, da suchte er nach einem Tröster, aber es war keiner da. „Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und es ist unheilbar; und ich habe auf Mitleid gewartet – aber da war keins; und auf Tröster, aber ich habe keine gefunden“ – Psalm 69,21.

Ist das nicht erschütternd? Da war niemand, der JESUS ein Wort des Trostes gesagt hatte. Sogar in dieser Lage, ohne Trost, von GOTT verlassen, liebte JESUS und tröstete die Angefochtenen weiter. Und als der Mann, der neben ihm am Kreuz hing, ihn bittet: „Gedenke mein, wenn du in dein Reich kommst“, hat JESUS so viel Liebe, dass ER zu ihm sagt: „Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein“ – Lukas 23,42. Welche Liebe, welches Opfer! „Obwohl er reich war, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.“ ER ist ebenso reich, uns in jeder Situation zu trösten.  „Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost“ – 2. Korinther 1,5.

Wolfgang Heitz