Werner erzählte uns vor vielen Jahren folgende Begebenheit:
„Ich war mit meinem Auto in der Werkstatt. Eine Schraube war so unglücklich abgebrochen. dass der Rest aus dem Metall des Autos entfernt werden musste. Ein Lehrling machte sich an die Arbeit. Er probierte und prokerte lange an dem Schraubenrest herum. Umsonst. Nichts bewegte sich. Da hörte er auf, legte sein Werkzeug beiseite, ging zu seinem Meister und sagte: „Meister, das kann ich nicht!“ Der Meister besah sich den Schaden, tat einige Handgriffe – und alles war gut.
„Meister, HERR JESUS, ich kann das nicht!“
Lasst uns das demütig und bereitwillig sagen, sobald wir sehen, dass wir mit einer Situation nicht klarkommen. ER will helfen und ER kann helfen!
So erlebten es die Jünger des HERRN. Der HERR JESUS hatte zu einer großen Volksmenge gesprochen. Tausende hatten Stunde um Stunde zugehört. Sie hatten erlebt, dass der HERR ihre Kranken heilte. Die Zeit verging. Die Jünger fassten sich ein Herz und ermahnten ihren Meister: „Der Ort ist öde und die Zeit ist schon vergangen; entlass sie dass sie hingehen in die Dörfer und Speise kaufen.“ Der HERR sagte: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Da waren sie in Verlegenheit. Schließlich kommt es heraus: „Wir haben nichts hier als nur 5 Brote und 2 Fische!“ Wir alle wissen, wie der Bericht weitergeht. Schließlich sind alle gesättigt, und es blieb übrig.
Meinst du, dass der HERR JESUS auch heute noch so handelt, mit dem, was dir Not macht? Zeige IHM doch deine leeren Hände. „Wir haben nichts …“. ER ist der gleiche, der ER damals war.
Paul Gerhardt lehrte uns singen:
IHN, IHN lass tun und walten,
ER ist ein weiser Fürst
und wird sich so verhalten,
dass du dich wundern wirst,
wenn ER, wie’s IHM gebühret,
mit wunderbarem Rat,
das Werk hinausgeführet,
das dich bekümmert hat.
—
Hans-Peter Grabe