Das Coronavirus verbreitet sich und damit einhergehend die Angst vor dem, was noch alles auf uns zukommt. Zwischen notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und irrationaler Panik liegt oft nur ein schmaler Graben.
Psalm 56,4 sagt David zu GOTT gewandt:
„Wenn mir angst ist, vertraue ich auf Dich.“
„An dem Tag, da ich mich fürchte – ich, …“ betont die dicht am Grundtext ausgerichtete Elberfelder Übersetzung und macht damit sehr deutlich, dass auch ein Mann wie David Angst kannte. Sie ist ein Teil unseres Lebens.
Aber – das zeigt dieser Vers – die Angst dessen, der auf GOTT vertraut, wird gehalten und kontrolliert von der Hoffnung, die von GOTT kommt. So war Davids Seelenzustand ein eigentümliches Gemisch anscheinend unvereinbarer Stimmungen: Er fürchtete sich zwar, aber die Furcht nahm nicht den ganzen Raum seiner Seele ein, denn er fügt hinzu: „So vertraue ich auf Dich.“ Es ist also möglich, dass Furcht und Glaube zu gleicher Zeit unsere Psyche erfüllen.
Glaube, ein andres Wort dafür ist Vertrauen, kommt aber meist nicht über Nacht. Wir vertrauen keinem Fremden. Vertrauen hat ganz viel mit Beziehung zu tun. Weil David mit dem HERRN lebte, der HERR ihm immer vor der Seele stand, erfasste er durch Glauben, dass die Güte und die Macht seines GOTTES in jeder Situation schützend über ihm waren. Und so dürfen auch wir gerade dann, wenn wir uns in Situationen befinden, wo Angst vorhanden ist, uns GOTT anvertrauen.
So können sich Ängste sogar in Segen verwandeln, wenn sie uns dazu drängen, desto fester auf GOTT zu vertrauen. Die fleischliche Furcht treibt uns von GOTT weg; wenn aber der GEIST GOTTES in uns wirken kann, treibt uns die Furcht zu GOTT hin. Hier haben wir ein sehr einfaches, aber wohlerprobtes Rezept in all unseren Ängsten. Auf GOTTES Schutz trauen, wenn keinerlei Anlass zur Furcht da ist, kann man doch kaum Glauben nennen; aber sich auf den HERRN verlassen, wenn uns ringsum nichts als Panik und Angst begegnen, das ist der in allem weit überwindende Glaube der Auserwählten GOTTES.
Dieser Ausspruch des Psalmisten ist keine leere Rede; Davids Glauben hat sich in seinem Leben bewährt. So lasst es uns auch machen. Ob unsere Furcht durch Dinge im Inneren oder von außen veranlasst wird, weil sich die Umstände dramatisch ändern:
JESUS CHRISTUS ist derselbe, gestern und heute und in Ewigkeit (Hebräer 13,8)!
Er kennt den Weg des Virus; Er weiß, wer sich infiziert und wer nicht; alles ist in Seiner Hand. Wenn wir Glauben halten, wird unser Geist bald mit neuem Mut belebt werden.
Denn der HERR, dein GOTT, ER ist es, der mit dir geht; ER wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen (5.Mose 31,6).
Joe Wittrock