Dranbleiben

Goethe hat einmal geschrieben: „Vieles geht in der Welt verloren, weil man es zu geschwind für verloren gibt.

Ein anderer sagte: „Fange nie an, aufzuhören, und höre nie auf, anzu­fangen!“

Natürlich gibt es manches, das man nicht anfangen soll, anderes, womit man so schnell wie möglich aufhören muss. Aber wir verstehen die Sätze richtig: Nicht aufgeben, wenn es sich lohnt, dranzubleiben; bereit sein, Neues zu lernen! Das gilt besonders für das Leben in der Nachfolge JESU. Sage nicht: „Ich schaffe das sowieso nicht!“ „Ich bin schon zu alt.“ „Ich bin noch zu dumm!“ Wenn GOTT uns eine Aufgabe gibt, wenn ER uns eine Tür öffnet, dann gib nicht auf! Dann schrick nicht vor der Größe deiner Aufgabe zurück!

Den Fehler haben viele gemacht: Moses sagte: „Ich bin kein redegewandter Mann“, ebenso Jeremia, der sagte: „Ach, HERR, HERR! Siehe, ich verstehe nicht zu reden, denn ich bin zu jung“.

Nicht „verloren geben“! Weiterbeten!

Gib nicht auf, für deine Lieben zu beten, gib nicht auf, sie immer wieder vor GOTT zu bringen. Von Georg Müller lesen wir, dass er 34 Jahre lang für einen ungläubigen Freund gebetet hat. Nach 34 Jahren hat der sich zum HERRN bekehrt.

Wie gut, dass GOTTES Liebe nie aufhört, und dass Seine Bemühungen mit uns „alle Morgen neu“ sind! Fange nie an, aufzuhören; höre nie auf, anzufangen!

NUR 25 JAHRE GEBETET

Ein Missionar hatte vor Studenten von der Erweckung auf der Insel Nias erzählt. Einer wollte wissen, wie denn nun eigentlich diese unerhörte Erweckungsbewegung angefangen habe. „Ja“,  antwortete der Missionar, „das habe ich Ihnen doch zu schildern versucht.“

„Gewiss, aber meine Frage zielte auf etwas anderes, auf den Anfang der ganzen Bewegung. Was haben Sie eigentlich vorher gemacht, dass es zu dieser Erweckung kam?“

Ein leichtes Kopfschütteln war die Antwort.

„Gemacht? Ja, gemacht haben wir eigentlich nichts, nur 25 Jahre darum gebetet. Das ist alles“.

Lasst uns beten, dass in unserer Familie, in unserer Gemeinde, in dem Land, in dem wir wohnen, Erweckung geschieht – auch wenn es länger dauern sollte!

Hans-Peter Grabe